Svea Duwe: Grenzen als Freiheit der Andersdenkenden
26.03.2017 — 23.04.2017
Svea Duwe zeigt im Kunsthaus eine raumbezogene Installation mit audiovisuellen Dokumenten als situative Transformation des Spiegelmarsches, einer Choreografie im öffentlichen Raum mit Spiegelträgern, Fahnenträgern und einer Marschglockenspielerin. Er ist eine konkrete Reflektion gesellschaftlicher Bewegungen, die derzeit in Dresden und anderen europäischen Städten stattfinden und auch im Hinblick auf die europäische Geschichte zu betrachten sind.
Der Zustand der Umwälzung und Unsicherheit der sich derzeit weltweit verändernden gesellschaftlichen Verhältnisse führt Menschen aus ganz unterschiedlicher Motivation im öffentlichen Raum zusammen um ihr Anliegen als Gruppe in die Öffentlichkeit zu tragen. Dresden wird regelmäßig zur Plattform für Protestbewegungen, die teilweise offen menschenverachtend und jenseits von Anstand und Respekt agieren. Zwischenzeitlich sind auch diese Volksaufmärsche zu einem kollektiven Bild in der Außenwahrnehmung von ‚Elbflorenz‘ geworden. In diesem Kontext bewegt sich der Spiegelmarsch nicht als Provokation, sondern als eine ästhetische und poetische Setzung. Die Ausstellung zeigt die Elemente des Spiegelmarsches und dokumentiert die Durchführung in der Dresdner Altstadt am 18. und 20. März 2017.
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Dresden
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