Es war ein schneller Entschluss, die Arbeiten von Uwe Peschel noch vor Ende dieses Jahres auszustellen. Viel Zeit ist vergangen seit seiner letzten Präsentation in unserer Galerie, Jahre voll ungewohnter Anforderungen und Spannungen, sowohl für die Künstler wie für die Galerien.

Es ist das Spannungsfeld zwischen Abstraktion und Gegenständlichkeit, das Peschels Werk charakterisiert. Es ist wie ein Blick in eine andere Welt, ein Spiel von Farbe und Licht. Dynamische Formen, ein großzügiger Pinselstrich und ausgedehnte Formate spiegeln die Konzentration in der Persönlichkeit des Künstlers wider. Statt einer detaillierten Interpretation fordert sein Werk eine unmittelbare Erfahrung von Form und Emotion. Es wird klar, dass es keine Schönheit gibt ohne Inhalt und eine bestimmte Schönheit selbst schon Inhalt sein kann.

Es ist ihm gelungen eine Eigenständigkeit zu entwickeln, ohne Modernismen nachzujagen und dennoch den Bezug zum künstlerischen Zeitgeschehen zu wahren. Mehr noch: Es ist ein Bemühen, in der Kunst Antworten zu finden auf die globalen Zeitfragen und Erschütterungen, wie wir sie zur Zeit erleben. Es gilt, unseren Mitmenschen die Notwendigkeit der Kunst nahe zu bringen, die schöpferischen Kräfte zu stärken und zu schützen und das Wichtigste: In diesem Bemühen nicht nachzulassen.