Für die Adlergasse plant Beate Terfloth auf der zentralen Wand und um die rechte Ecke herum eine Neonarbeit aus der Serie neon-vocabulary mit einer vor Ort entstehenden Wandzeichnung in Dialog treten zu lassen.

In zwei sehr skulpturalen Vitrinen werden kleinere Arbeiten auf Papier gezeigt.

Die Neonarbeit nimmt als leuchtende Linie die Präsenz des durch die großen Fenster hereinkommenden Lichts auf. Gleichzeitig bettet sie sich als plastische Linie in das flache Volumen der Stufe der Wand ein.

Die Wandzeichnung ist das Gegenteil davon – sie ist ganz flach – direkt auf die Wand gezeichnet – eine dunkle Linie zusammengesetzt aus vielen einzelnen kleinen Strichen.

Beide Arbeiten gehen auf kleine Notate von Landschaftslinien zurück, die auf oder vor der Wand, extrem vergrößert, sozusagen ausgewildert sind.

Beate Terfloth greift seit vielen Jahren mit dem Medium Wandzeichnung subtil und subversiv in Räume ein – eigentlich ist nichts hinzugekommen und doch ist der Raum neu sichtbar und gleichzeitig größer und präziser.

Die Besucher*innen bekommen nicht so sehr etwas zu sehen, als dass von ihnen verlangt wird sich auf das Sehen einzulassen, sich durch den Raum zu bewegen und ihn mit ihrer eigenen Aufmerksamkeit zu erleben.