Freiheit zur Freiheit
14.06.2018 — 22.07.2018
Marian Bogusz, Christa Jeitner, Jaan Toomik
Mit Arbeiten von: Zbigniew Dłubak, Zbynek Sekal
In Zusammenarbeit mit: Katarzyna Przezwańska, Piotr Kopik, Tomasz Czuban
Was bedeutet heute Freiheit in Europa, wo ist sie eingeschränkt oder in Gefahr? Im Rahmen des durch das Goethe Institut in 42 europäischen Städten initiierte Projekt Freiraum befragt das Kunsthaus Dresden, gemeinsam mit Kanuti Gildi SAAL, einem auf Performance spezialisierten Kunstraum in Tallinn, Vorrausetzungen von Freiheit von weit auseinandergelegenen Orten in Europa – Tallinn und Dresden.
„Are Estonians wrong to be happy ...?“ fragen sich Künstler*innen in Tallinn. Das kollektive Gedächtnis in Estland ist geprägt von jahrhundertelanger Besetzung und Unfreiheit. Der Stolz auf die friedlich errungene Unabhängigkeit 1991 ist daher groß. Freiheit genießt im Privaten wie in der Öffentlichkeit einen hohen Stellenwert und hat zu einer ökonomisch erfolgreichen Kultur des Fehler-Machen-Dürfens geführt. Aber Freiheit birgt auch Verantwortung – welche Möglichkeiten und welche Einschränkungen gehen mit der neuen Freizügigkeit einher?
"Was vermag die Kunst als Sprache der Freiheit in Zeiten des Ressentiments?" Dresden hat in den vergangenen Jahren deutlich erfahren, dass viele Mitbürger*innen eine offenbar verklärte kulturelle Homogenität in Gefahr sehen, wenn Dinge sich ändern. Kann Kunst heute noch einen Weg zeigen zur Empathie mit den Lebenswelten anderer Menschen, kann sie vor Unfreiheit warnen? Und unter welchen Umständen?
Unter welchen Bedingungen ist Freiheit überhaupt möglich? Um Freiheit in Europa heute aus der Perspektive der Kunst zu verstehen, scheint es wesentlich, einen Blick in die Vergangenheit zu werfen. Den Auftakt der gemeinsamen Ausstellungs- und Veranstaltungsreihe in Tallinn und Dresden bilden drei Werkschauen von Künstler*innen aus drei geografischen und zeithistorischen Perspektiven – zwischen Mauthausen und Warschau, der DDR und der Volksrepublik Polen und Tallinn vor und nach der wiedererlangten Unabhängigkeit. Der Erfahrung von Terror und autoritären Regimen zum Trotz spiegelt sich gerade in den Werken von Marian Bogusz, Christa Jeitner und Jaan Toomik der Optimismus und die Unabhängigkeit einer damals neuen Generation und das lebhafte Streben nach künstlerischer Freiheit.
„Freiraum“ ist ein Projekt der Goethe-Institute in Europa in Zusammenarbeit mit 53 Akteuren aus Kultur, Wissenschaft und Zivilgesellschaft. Rund 40 europäische Städte gehen bis März 2019 der Frage nach: Was ist Freiheit heute in Europa? Wo ist sie in Gefahr? Wie stärken wir sie?
In Zusammenarbeit mit Kanuti Gildi SAAL, Tallinn.
"The Joy of new constructions" ist eine Ausstellung der Zachęta Galerie, Warschau.
Gefördert durch die Homann Stiftung
Mit Arbeiten von: Zbigniew Dłubak, Zbynek Sekal
In Zusammenarbeit mit: Katarzyna Przezwańska, Piotr Kopik, Tomasz Czuban
Was bedeutet heute Freiheit in Europa, wo ist sie eingeschränkt oder in Gefahr? Im Rahmen des durch das Goethe Institut in 42 europäischen Städten initiierte Projekt Freiraum befragt das Kunsthaus Dresden, gemeinsam mit Kanuti Gildi SAAL, einem auf Performance spezialisierten Kunstraum in Tallinn, Vorrausetzungen von Freiheit von weit auseinandergelegenen Orten in Europa – Tallinn und Dresden.
„Are Estonians wrong to be happy ...?“ fragen sich Künstler*innen in Tallinn. Das kollektive Gedächtnis in Estland ist geprägt von jahrhundertelanger Besetzung und Unfreiheit. Der Stolz auf die friedlich errungene Unabhängigkeit 1991 ist daher groß. Freiheit genießt im Privaten wie in der Öffentlichkeit einen hohen Stellenwert und hat zu einer ökonomisch erfolgreichen Kultur des Fehler-Machen-Dürfens geführt. Aber Freiheit birgt auch Verantwortung – welche Möglichkeiten und welche Einschränkungen gehen mit der neuen Freizügigkeit einher?
"Was vermag die Kunst als Sprache der Freiheit in Zeiten des Ressentiments?" Dresden hat in den vergangenen Jahren deutlich erfahren, dass viele Mitbürger*innen eine offenbar verklärte kulturelle Homogenität in Gefahr sehen, wenn Dinge sich ändern. Kann Kunst heute noch einen Weg zeigen zur Empathie mit den Lebenswelten anderer Menschen, kann sie vor Unfreiheit warnen? Und unter welchen Umständen?
Unter welchen Bedingungen ist Freiheit überhaupt möglich? Um Freiheit in Europa heute aus der Perspektive der Kunst zu verstehen, scheint es wesentlich, einen Blick in die Vergangenheit zu werfen. Den Auftakt der gemeinsamen Ausstellungs- und Veranstaltungsreihe in Tallinn und Dresden bilden drei Werkschauen von Künstler*innen aus drei geografischen und zeithistorischen Perspektiven – zwischen Mauthausen und Warschau, der DDR und der Volksrepublik Polen und Tallinn vor und nach der wiedererlangten Unabhängigkeit. Der Erfahrung von Terror und autoritären Regimen zum Trotz spiegelt sich gerade in den Werken von Marian Bogusz, Christa Jeitner und Jaan Toomik der Optimismus und die Unabhängigkeit einer damals neuen Generation und das lebhafte Streben nach künstlerischer Freiheit.
„Freiraum“ ist ein Projekt der Goethe-Institute in Europa in Zusammenarbeit mit 53 Akteuren aus Kultur, Wissenschaft und Zivilgesellschaft. Rund 40 europäische Städte gehen bis März 2019 der Frage nach: Was ist Freiheit heute in Europa? Wo ist sie in Gefahr? Wie stärken wir sie?
In Zusammenarbeit mit Kanuti Gildi SAAL, Tallinn.
"The Joy of new constructions" ist eine Ausstellung der Zachęta Galerie, Warschau.
Gefördert durch die Homann Stiftung
Kontakt
Kunsthaus Dresden @ robotron-Kantine
Geschäftsadresse: Barockviertel Dresden / Neustadt, Rähnitzgasse 8
01097
Dresden
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