Angela Hampel "Schwarz sehen" Malerei, Zeichnung, künstlerische Druckgrafik
16.11.2017 — 20.01.2018
„Schwarz sehen“ nennt Angela Hampel ihre Ausstellung. Die beiden Worte sind nicht nur ein Synonym dafür, etwas Schlimmes zu befürchten, eine düstere Vorahnung zu haben, für eine Entwicklung, die man nicht mehr steuern kann, sondern sind auch Ausdruck erschöpfter Geduld und des Unwillens, die Dinge, die passieren, einfach so hinzunehmen. Oftmals fühlt sie sich selbst wie Kassandra, die mythische Mahnerin und Seherin, die dazu verflucht war, dass man sie nicht erhören sollte und findet sich wieder in einer Schlangengrube, diesem sagenumwobenen Ort des Schreckens, der Qual, seelischer Bedrängnis und des Todes. Seit Veröffentlichung des Buches „Kassandra“ von Christa Wolf, schaut die antike Prophetin über die Schulter der Künstlerin, die davon überzeugt ist, dass alle Mythen Bestandteil unserer selbst sind...
Es ist eine Bildwelt, der wir gegenüberstehen, die fesselt, anregt, aufregt, beunruhigt, irritiert und auch wieder besänftigt. So findet man den Fasan im Bilderreigen, als ein altes ostasiatisches Symbol der Auferstehung, wie Phönix, Symbol der Liebe und der Fruchtbarkeit, der Schönheit, des Lichtes und des Glücks. Und dennoch, die Büchse der Pandora ist weit geöffnet. „Die Ratten verlassen das sinkende Schiff“. Diese Arbeit reiht sich ein in die Serie von Narrenschiffen im Werk der Künstlerin. Es ist ein sich immer wiederholendes Thema in der bildenden Kunst, besonders in Krisenzeiten, seit Erscheinen des gleichnamigen Buches von Sebastian Brant 1494, als Moralsatire, Kritik des Zeitgeistes und Appell an die menschliche Vernunft. Die Ratten in der Interpretation von Angela Hampel tragen edlen Zwirn, Schlips und Kragen und Aktentaschen und so wie es aussieht, folgt man der Bildperspektive, nimmt das Boot Kurs auf uns selbst…. (Auszug aus der Laudatio zur Eröffnung am 16.11.2017, Karin Weber)
DieFinissage findet am 20. Januar 2018, um 19 Uhr in der Galerie Mitte statt.
Es ist eine Bildwelt, der wir gegenüberstehen, die fesselt, anregt, aufregt, beunruhigt, irritiert und auch wieder besänftigt. So findet man den Fasan im Bilderreigen, als ein altes ostasiatisches Symbol der Auferstehung, wie Phönix, Symbol der Liebe und der Fruchtbarkeit, der Schönheit, des Lichtes und des Glücks. Und dennoch, die Büchse der Pandora ist weit geöffnet. „Die Ratten verlassen das sinkende Schiff“. Diese Arbeit reiht sich ein in die Serie von Narrenschiffen im Werk der Künstlerin. Es ist ein sich immer wiederholendes Thema in der bildenden Kunst, besonders in Krisenzeiten, seit Erscheinen des gleichnamigen Buches von Sebastian Brant 1494, als Moralsatire, Kritik des Zeitgeistes und Appell an die menschliche Vernunft. Die Ratten in der Interpretation von Angela Hampel tragen edlen Zwirn, Schlips und Kragen und Aktentaschen und so wie es aussieht, folgt man der Bildperspektive, nimmt das Boot Kurs auf uns selbst…. (Auszug aus der Laudatio zur Eröffnung am 16.11.2017, Karin Weber)
DieFinissage findet am 20. Januar 2018, um 19 Uhr in der Galerie Mitte statt.
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Opening Hours
Dienstag bis Freitag 15-19 Uhr; Sonnabend 10-14 Uhr und nach Vereinbarung