»Zukunftsmusik« - Künstlerliste

WISP Collective: Dickicht von Felix Deufel aka Laszlo

Künstler: Felix Laszlo Deufel (Wisp-Kollektiv)

begehbare Audioinstallation: Dickicht

Der Sound Künstler Felix Deufel setzt sich seit einigen Jahren künstlerisch und technisch intensiv mit 3D Audio Aufnahme- und Wiedergabeverfahren als Stilmittel und immersives Medium in der Klangkunst auseinander.

Von September bis Oktober 2017 lebte und arbeitete er für zwei Monate als Artist in Residence des Max Mueller Bahavan Goehte Instituts in Bangalore, Indien, wo er in Kollaboration mit The Indian Sonic Research Organisation ein 3D Soundlabor aufbaute und mit einem ersten Workshop eröffnete.

Überwältigt, geschockt und beeindruckt von der Fülle, Dichte und Dynamik der urbanen Soundscape der Stadt, sammelte und archivierte er während seines Aufenthalts zahlreiche Aufnahmen von verschiedenen Orten der Stadt und im Umland.

Das Projekt Dickicht versteht sich als ongoing Project, da der Künstler sich schon seit Jahren mit Soundscapes beschäftigt und rund um den Globus seine Fieldrecordings sammelt und aufführt.

Das Archiv an Klängen spielt, mischt und arrangiert Deufel für Multikanal 3D Soundsysteme und gibt so Einblicke in seine persönliche, subjektiv wahrgenommene akustische Realität, vergleicht, verzerrt, überspitzt, verharmlost sie und zeigt so empfundene Stimmungen und Gefühle.

Computer, 24 Lautsprecher, Subwoofer

Simon Rittmeier: Drexciya

Thomas arbeitet als Schlepper für europäische Flüchtlinge, die sich ein besseres Leben in Afrika erhoffen. Eines Tages sinkt sein Boot und er gelangt als einziger Überlebender an die afrikanische Küste. Er macht sich auf den Weg in die nächste Großstadt – Drexciya.

Gina Czarnecki & Ulf Langheinrich: Spintex

The first collaboration between Gina Czarnecki and Ulf Langheinrich, Spintex is a film that melds dance, theatre, film, sound and installation around a real-time transition from day to night in the Ashanti region of Ghana.

In Accra, on the Equator, the transformation from bright sunlight into night lasts only fifteen minutes all year round. The air is dusty and humid, loaded with scent and stench, and at a dance in an old roofless shell by the beach, throbbing masses are engulfed in trance. The pulsing crowd forms one motion, one being; a rhythmic, sexual and elemental force as brutal as the cycles of the natural world around it. The imagery vibrates with movement and extreme details: a face, that look, the gesture… the joy and release.

In Spintex, Czarnecki and Langheinrich encapsulate the multiple, interconnected daily rhythms of physicality and mortality that resonate in the environment and dance.

Gina Czarnecki realises her art in a diverse and often unconventional range of media, including installations, sculpture, video, and site specific works. Since the mid-1990’s her work has found fascination with convergent developments in life sciences and technologies, their possible applications and how this shapes and informs identity. Recent projects include Nascent and Infected with exhibitions at CYNETART, Dresden (2016), Bruges Cultural Centre (2016), and Open Media Art Festival, Singapore (2015).

Ulf Langheinrich is an Austrian artist who creates powerful audiovisual installations, films and performances. His works use sophisticated post-production treatment and synthesis of source imagery and sound to explore the materiality and the physics of the media with which he works. Characterised by an interest in abstraction, Langheinrich’s granular manipulations of audio and visual material are informed by his background in fine art painting, his early audio experiments, his design of soundscapes for film/video projects and concerts, and his work as part of media art group, Granular Synthesis

Atla - Eine interaktive Installation von Alwin Weber, Steffen Koritsch & Marco Miersch

KEVIN STRÜBER: Common Sense

"Common Sense" ist eine interaktive Installation aus acht Klangwesen. Diese stehen in einem stetigen Austausch. Jedes Wesen kann senden und empfangen. Sprechen und hören. Es ist sensibel und kann die Geräusche der Besucher und der anderen Wesen wahrnehmen. Es imitiert, was es hört und hat dabei natürliche Eigenschaften, die manche Töne lauter machen. Wird diese Eigenresonanz angeregt, schwingt das Blech stärker und somit lauter. Das bemerken natürlich auch die anderen Wesen und reagieren ihrerseits darauf. Dadurch generieren sich stetig unvorhergesehene Ausdrucksweisen und Kompositionen und vielleicht sogar Musik.

Die Arbeit untersucht emergentes Verhalten. Das Phänomen der Emergenz beschreibt das Gesamtverhalten einer Gruppe, das nicht unmittelbar aus dem Verhalten jedes einzelnen Mitglieds abzuleiten ist. Der Raum lädt ein, sich niederzulassen um zu lauschen oder mit der bereitgestellten Kopfbedeckung Teil des Schwarms zu werden.

Tabita Rezaire: PREMIUM CONNECT

Der Idee des Cyberspace als Hort eines weissen, männlichen, westlichen, rationalen «Entdeckers» setzt Tabita Rezaire in ihren Arbeiten u. a. afrikanische Denktraditionen, Spiritualität, weibliche Sexualität entgegen, mit dem Ziel einer Dekolonialisierung und «Heilung» (Rezaire). Im Video ‹Premium Connect› bringt sie etwa mit der nigerianischen Philosophieprofessorin Sophie Oluwole den Binärcode des Digitalen mit der Binärformel des Ifa-Orakels der Yoruba zusammen. Umgekehrt nutzt Rezaire auch den Cyberspace als Bild, um von spirituellen Praktiken als Informationsaustausch zu sprechen, als eine Art «divine Internet».

Der Ausstellungsbeitrag von Tabita Rezaire wird im Rahmen der Kollaboration zum Projekt DEAR HUMANS, … der Altana Galerie, Kustodie der TU-Dresden und dem Netzwerk Medien Kunst vorgestellt. Das genaue Programm ist unter www.tu-dresden.de/kustodie zu finden.

Robotron – a tech opera

Robotron ist die erste Seifenoper, die in der Computerindustrie der DDR spielt und sich mit der Computerentwicklung in einer Planwirtschaft und dem Alltag in Ostdeutschland beschäftigt. Der VEB Kombinat Robotron war der größte Computerhersteller der ehemaligen DDR und einer der bedeutendsten Produzenten von Informationstechnologie im sozialistischen Osteuropa. Anhand der eigenen Familiengeschichte zeichnet Buttendorf eine Technikgeschichte nach die heute niemanden mehr interessiert. In diesem autobiografisch inspirierten fiktiven Beziehungsdrama übernimmt die Künstlerin in Personalunion Regie, Kamera, Drehbuch, Maske, Kostüm, Sounddesign, Lichttechnik sowie alle Rollen. Inspiriert von Nasime Aghdam, bekannt als Youtube Shooter, oszilliert Robotron zwischen Star Trek, Gute Zeiten, schlechte Zeiten und Snapchat-Ästhetik. Robotron – a tech opera: Eine Soap über DDR Technikgeschichte und emotionale Verwirrungen. Stay tuned für die folgenden Staffeln!

Staffel 1: 7 Episodes + Bonusmaterial

Gesamtlänge 13min 40sec

STANZA - Urban Generation: Trying To Imagine The World From Everyone Else's Perspective, All At Once

Urban Generation by Steve Tanza AKA Stanza

Urban Generation uses networked surveillance cameras. The artwork considers a world of universal and total surveillance. The networked channels are always on, and therefore, the artwork is always changing. It depicts a constant and evolving view of the urban landscape and its inhabitants exploring the controlled state of the metropolis. The artwork collects live feeds from 200 cameras in London in real time and reworks these video streams into multi-layered visual structures. Multiple cameras are accessed randomly in real time to make this urban tapestry. The observed real time surveillance society is re worked into a series of grids. Here the images are remediated into what you see. Its not a film, its a real time experience of the city from multiple perspectives.

Online since 2004

Hans Solo - Monolog eines Schizophrenen

DRONEOPERATOR

Das Künstler- und Musikkollektiv DRONE OPERATØR begann die Zusammenarbeit als konzeptioneller postdigitaler Free Jazz Avatar vor rund zwei Jahren. Seither konnte die Einheit mehr als 222 eigenständige Kompositionen – circa 14 Stunden Musik – erarbeiten. Schier mühelos navigiert DØ wie eine Drone im freien Flug dem Horizont entgegen.

DØ zeigt einen audiovisuellen Zusammenschnitt ausgewählter Lieder.

Der Ausstellungsbeitrag von DRONE OPERATOR wird im Rahmen der Kollaboration zum Projekt DEAR HUMANS, … der Altana Galerie, Kustodie der TU-Dresden und dem Netzwerk Medien Kunst vorgestellt. Das genaue Programm ist unter www.tu-dresden.de/kustodie zu finden.