Winterreise

01.03.2019 — 30.03.2019

Winterreise
Alexander G. Zakharov
Malerei, Zeichnung

Der Himmel ist nebelverhangen. Grau in Grau ist die Landschaft – verloren vor einem unendlich weiten Horizont. Leise rieselt der Schnee. Die Palette des Malers birgt schier unglaubliche Schattierungen von Weiß. Strommasten stehen wie bizarre Mahnmale, strecken ihre Arme hilfesuchend in die Ferne. Menschen stapfen unverdrossen einer ungewissen Zukunft entgegen.

„Eine Winterreise“ nennt Maler Alexander G. Zakharov seinen aktuellen Gemäldezyklus. Ohne explizit darauf Bezug zu nehmen, knüpft Zakharov kongenial an die Motive der „Winterreise“, dem großen Liederzyklus von Franz Schubert an. Es ist die immerwährende Suche des Menschen nach Sinn, Heimat und Glück, die sich in diesen Bildern Bahn bricht. Landschaften werden zu Seelenbildern so als hätte der norwegischen Maler Edvard Munch mit seiner Schwermut Pate gestanden. Die Kälte, die aus diesen Gemälden auf den Betrachter überspringt, dringt einem buchstäblich bis auf die Knochen. Das Herz ist schwer von lauter Sehnsucht.

„Malen, das ist etwas, das aus mir herauskommt. Ich bin Werkzeug, wie Pinsel, Spachtel, Schaber, Ritzer sind auch meine Arme Werkzeug“, sagt der Künstler. „Es malt mich. Ich muss malen! Es macht mich malend, es wird in mir gemalt, so malt es mich.“

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