BORKENKÄFER UND "DER WALD" | KÜNSTLERINNEN-GESPRÄCH IN DER AKTUELLEN AUSSTELLUNG

07.10.2021

BORKENKÄFER UND
Im Gespräch: die Künstlerin Antje Majewski & Prof. Dr. habil. Peter Deegen, apl. Professor an der Professur Forstpolitik und Forstliche Ressourcenökonomie, TU Dresden, Arbeitsfeld Forstliche Ressourcenökonomie

Herzliche Einladung zum Künsterinnengespräch in der Ausstellung!

Im Rahmen der Ausstellung Was die Augen nicht sehen, kann das Herz nicht fühlen / What the eyes cannot see, the heart cannot feel zeigt die Künstlerin Antje Majewski die multimediale Installation "Der Wald", die sich nicht nur mit dem Borkenkäfer im Allgemeinen auseinandersetzt, sondern auch mit historischen Forschungen zum Borgenkäfer, die innerhalb Majewskis Familie über Generationen hinweg geführt wurden. Die Rauminstallation umfasst somit rund 200 Jahre Reflexion über die Forstwirtschaft und fordert auf, in der Zeitlichkeit und Lebensspanne von Bäumen statt von Menschen zu denken.

Als Rahmenprogramm zur Ausstellung und um noch einmal tiefer in die Auseinandersetzung mit der Arbeit und dem Thema einzusteigen, lädt das Kunsthaus Dresden herzlich zum Gespräch zwischen der Künstlerin und dem Forstökonomen Prof. Dr. habil. Peter Deegen ein.

Prof. Dr. habil. Peter Deegen ist seit 2009 apl. Professor an der Professur für Forstpolitik und Forstliche Ressourcenökonomie der Technischen Universität Dresden, angesiedelt im Institut für Forstökonomie und Forsteinrichtung in Tharandt. Sowohl in seiner Promotion wie auch in der Habilitation setzte sich Prof. Dr. Peter Deegen mit Aufforstung und betriebswirtschaftlichen Konsequenzen  SO²-geschädigter Wälder auseinander.

Antje Majewski ist Künstlerin, lebt und arbeitet in Berlin und ist seit 2011 Professorin an der Muthesius Kunsthochschule Kiel.  Majewskis transdisziplinäre und recherchebasierte Arbeiten mit Schwerpunkten auf Ökologie und Ökonomie setzen sich multimedial zu rhizomatischen und vielstimmigen Werken aus Gemälden, Videoarbeiten, Interviews, Texten  und performativen Aufführungen zusammen. Ihre Arbeiten wurden international ausgestellt, zum Beispiel in Berlin, Graz, Leipzig, Lodz, Mönchengladbach, Salzburg, Tel Aviv, Warschau etc.

Die Ausstellung Was die Augen nicht sehen, kann das Herz nicht fühlen / What the eyes cannot see, the heart cannot feel widmet sich der Koexistenz des Menschen mit seiner natürlichen Umgebung. Landschaften und Ökosysteme - so auch unsere Wälder - werden und wurden überall auf der Welt durch Eingriffe des Menschen verändert. Der Borkenkäfer stellt seit mehreren Generationen eine zerstörerische Kraft innerhalb der Wälder dar, die eng mit den Eingriffen des Menschen  zusammenhängt, denn während der längeren Dürreperioden der letzten Jahre wurden insbesondere die in Monokulturen angebauten Fichten vom Borkenkäfer massiv befallen. Im Gespräch sollen sowohl die moderne Forstwissenschaft wie auch das künstlerische Vorhaben, historisches Wissen über den Borkenkäfer zugänglich zu machen, in den Blick genommen werden.

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