Am:
21.10.2017 12:30 – 13:15 Uhr
Ort: Technische Sammlungen,
Museumskino
Emmanuel Grimaud:
Bappa 2.0 — Seltsam menschliche Roboter
the Ganesh Yourself experiment
In 2014, the anthropologist Emmanuel Grimaud conducted the Ganesh Yourself experiment in the Bombay streets, giving the possibility to anybody either to be Ganesha or to consult him, through a teleoperated device designed by Zaven Paré. The experiment turned out to be a unique experience, metaphysical as well as political,
edefining what God is, what it is made for or what we could make of it. Ganesh Yourself was made into a film which was released on Arte (Rouge International, 2016).
Am:
22.10.2017 13:00 – 14:15 Uhr
Ort: Technische Sammlungen,
Museumskino
Katharina Groß, Marcus Degenkolbe:
Cosmotic Lab
Mit Datenskulpturen im virtuellen Kosmos
Am:
21.10.2017 14:30 – 15:15 Uhr
Ort: Technische Sammlungen,
Museumskino
Manuel Rossner:
Looking at Algorithms
Ausgehend von seiner künstlerischen Arbeit nähert sich Manuel Roßner dem Einfluss der generierten Bildwelten auf die Gesellschaft an und beleuchtet die Möglichkeiten der neuen Technologien.
Am:
21.10.2017 15:30 – 17:30 Uhr
Ort: Technische Sammlungen,
Museumskino
Joscha Bach:
Machine Dreams
Das Forschungsgebiet der Künstlichen Intelligenz wurde nicht zuletzt ins Leben gerufen, um darauf eine Antwort zu finden. In dem Versuch, auf Computern die kognitiven Prozesse des Menschen zu realisieren, entwickeln wir ein testbares Verständnis und Begriffe davon, wie elementare Informationsverarbeitungsprozesse zu komplexem Erleben führen.
Was unterscheidet heutige KI-Systeme vom menschlichen Geist? Die heutigen Anwendungen der KI konzentrieren sich vor allem auf die Klassifikation von Daten und die Steuerung technischer Systeme. Unser Geist ist jedoch mehr als ein Klassifikator: er erschafft aktiv ein dynamisches Modell der Umwelt, einen Traum, der in den sensorischen Daten verankert ist, und den er erlebt und reflektiert. Im Vortrag werden wir aus Sicht der KI betrachten, in welcher Weise das funktionieren kann.
Joscha Bach ist ein Kognitionswissenschaftler, der an der Schnittstelle zwischen Künstlicher Intelligenz und Philosophie des Geistes interessiert ist. Seine Arbeit konzentriert sich kognitive Architekturen und Modelle von Motivation, Emotion und mentaler Repräsentation. Er erwarb seinen Doktortitel am Institut für Kognitionswissenschaft in Osnabrück, und lehrte und forschte im Bereich künstliche Intelligenz in Berlin, Osnabrück, und am MIT Media Lab. Derzeit arbeitet er am Program for Evolutionary Dynamics an der Harvard-Universität in Boston.
Wir zeigen die Aufzeichnung des 3 Wochen zuvor im gleichen Raum stattgefundenen Vortrages.
Am:
21.10.2017 21:30 – 22:00 Uhr
Ort: Technische Sammlungen,
Add-ons
Stefan Römer:
ReCoder
Live Performance Love, Drugs, Music, Art in the times of digital control
Film-Performance mit Lesung, Video und Live-Soundscapes
Wir leben an den Screens vernetzter Computer. Das Denken wird zunehmend post-panoptisch von Apps kontrolliert. Gibt es ein Außerhalb des Systems digitaler Vernetzung? Was heißt überhaupt »außerhalb«? Stellen Cut-up und Hacking aktuelle politische Mittel dar?
Die Performance „ReCoder“ stellt experimentell einen Film vor, der noch gedreht werden muss. In ihm macht sich ein In/Dividuum, das für eine Social Media-Firma arbeitet, an die Frage, ob sich mittels Kunst, Musik und Poesie das herrschende Zeichensystem im Sinne postkolonialer und postpanoptischer Körper- und Kulturpraktiken umfunktionieren lässt. Unter den neuen sozio-medialen Bedingungen gilt es, das Subjekt und das Vokabular einer emanzipatorischen Rebellion zu überprüfen: Taugt ein Cocktail aus Kunst, Drogen, Sex und Theorie?
Das Projekt »ReCoder« bezieht sich auf einen früheren Essay, in dem ähnliche Fragen gestellt wurden: Stefan Römer, Dekonzeptuelles Coding und Software Art als künstlerische Strategie sozialer Auseinandersetzung, in: Thomas Düllo, Franz Liebl (Hg.), Cultural Hacking. Kunst des strategischen Handelns, Wien 2005, S. 102-121.
Am:
21.10.2017 13:45 – 14:45 Uhr
Ort: Technische Sammlungen,
Goldberg Saal
Paul Seidler:
Terra0
Alt-Infrastructure, Post-Nihilistische Praxis und #Solarpunk
2014 schrieb woodbine folgende Sätze:
„Our starting point is clear. This is the end of a world, and if we are to raise ourselves up to the height of the disaster, to truly confront the devastation in progress, it is up to us, everywhere, to build the new worlds that will replace this one.“
Zu Deutsch etwa:
„Unser Ausgangspunkt ist klar: wenn wir uns auf Augenhöhe mit uns wirklich der Verwüstung zu die neuen Welten zu bauen, die Dies ist das Ende einer Welt, und der Katastrophe begeben wollen, um stellen, so ist es an uns, überall diese ersetzen werden.“
Verschieden politische und ökonomische Strömungen liefern dafür inkohärente theoretische & praktische Grundlagen: Von amerikanischen linken Markt-Anarchisten über die Solarpunk-Punk Bewegung, Stacktivist-Theoretikern bis hin zu Silicon Valley-affinen Dezentalisierungs-evangelisten finden sich Ansätze um alternative Organisations- und Infrastrukturen aufzubauen. Der Vortrag versteht sich als unvollständige Tour-de-Force durch Konzepte von alternativer globaler und lokaler Infrastruktur: Lokale Peer-to-Peer Mesh-Netzwerke, Nicht-gedeckten Währungen, autonome Gemeinschaften, Ponzi-Schemen, gescheiterten Prototypen, dezentralisierten Nationen und spekulativen Protokollen.
Am:
2017.10.21 11:45-12:30 Uhr
Ort: Technische Sammlungen,
Goldberg Saal
Jonas Lund:
We Show You What You Want To See
Am: 7.10.2017
Um: 16:00 – 18:00 Uhr
Ort: Technische Sammlungen
Aram Bartholl:
Artist Talk, Lecture Performance & Workshop
Andererseits ist seit den Snowden-Enthüllungen die Tatsache, dass jede Art von Massenüberwachung heute tief in jede Kommunikation eingreift, zu einem allgemein akzeptierten Wissen geworden. Früher ‚verrückte‘ Aluhutgeschichten, wie U-Boote, die Glasfaserkabel auf dem Meeresboden ablauschen, haben sich leider bewahrheitet. Futuristisch klingende Methoden der Datenüberwachung gehören heute zum Alltag. Aber wir können es nicht sehen, fühlen oder hören. Seien wir ehrlich, niemand gibt Facebook oder Google auf. „Nichts zu verbergen“ ist daher das gemeinsame Mantra der post-privaten Gesellschaft. Die Massenüberwachung entwickelt sich zu einem weithin akzeptierten Phänomen als Gegenleistung für spekulative Sicherheit. Das ist die Welt, in der wir jetzt leben.
Es scheint so, als ob wir durch die Enthüllungen von Snowden über all diese Überwachungsprogramme Bescheid wüssten, dass wir alle zu Aluhüten geworden sind. Also lasst uns welche machen! Wirklich schöne!! Vielleicht helfen sie am Ende doch?!? Sie schützen wirklich gut! ALUHÜTE sind perfekt und die neueste Mode!