Star Wars

Sebastian Hempel

Zur Eröffnungsfeier der olympischen Winterspiele im Februar in Sotschi versagte die Technik. Beim fünften olympischen Ring öffnete sich die stilisierte Schneeflocke, ein leuchtender Stern, nicht zum Ring. Das Interesse des Künstlers Sebastian Hempel wurde aber nicht durch die damit verbundene politische Brisanz geweckt, da dieser fünfte Ring Amerika symbolisierte, sondern durch die dahinter stehende Idee und ihre technische Raffinesse. Hempels bewegte und lichtkinetische Objekte und Installationen sind immer eine Kombination aus besonderen Werkstoffen, physikalischen Gesetzen, formaler Strenge und reduziert eingesetzter Verspieltheit. Erstmals baut der Künstler jetzt mit seiner Arbeit »Putins Stern« ein Objekt nach einem realen Vorbild. 10.000 Leuchtdioden lassen diese Arbeit mit einem Durchmesser von 2,70 m die Stern- und die olympische Ringform in den Raum »zeichnen«. Aber auch die anderen neuen Objekte zeichnen mit bewegten Magneten Muster, mit schwebendem Glitter im Plasma Strukturen und mit rotierenden LEDs grafische Formen. Und mittels Lichtsensoren kann man sogar sein eigenes Spiegelbild auf ein Objekt projizieren.

20.06.2014 – 25.07.2014, galerie baer